Rally Obedience

Verantwortlich für die Ausbildung im Rally Obedience

Susanne (Nicky) Garcia

Rally Obedience

Bei der Sportart Rally Obedience stehen die perfekte Kommunikation und die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Mensch-Hund-Teams im Vordergrund. Bei der Kombination aus Parcours und Obedience-Übungen ist Präzision und Tempo zugleich gefragt.


Übungszeiten: Freitags 15:00 Uhr

Fragen?

Just for Fun

Die Rally Obedience verbindet unterschiedliche Übungen aus dem Gehorsams- und Unterordnungstraining mit solchen aus dem Agility-Sport. An den jeweiligen Stationen werden beispielsweise schnelle Richtungswechsel gefordert, das Durchlaufen eines Slaloms oder das Überwinden einer Hürde durch den Hund. Zwischendurch soll der Vierbeiner immer in der Fuß-Position neben dem Hundeführer laufen und aufmerksam auf die nächste Anweisung warten.

Jedes Team startet mit einer maximalen Punktzahl (meist 100), von denen der Wertungsrichter bei fehlerhafter Durchführung der geforderten Übungen Punkte abzieht. Auch das Verhalten von Hund und/oder Hundeführer kann zu Punktabzug führen, etwa exzessives Bellen oder das Führen des Hundes an straffer Leine.

Die perfekte Kommunikation zwischen Mensch und Hund ist bei dieser Sportart jederzeit ausdrücklich erwünscht, und auch das Anfeuern und Loben des Hundes durch den Hundehalter ist erlaubt, anders als beim reinen Unterordnungstraining. Sogar mit Leckerchen darf gearbeitet werden, allerdings nur zur Belohnung einer gut ausgeführten Übung und nicht, um den Hund erst zum Gehorchen zu bewegen.

Die Übungen, welche auf den einzelnen Schildern angegeben werden, sind im Regelwerk genau festgelegt, und auch die Symbole, die auf den Schildern verwendet werden, findet man dort vorgegeben. Dabei gibt es beispielsweise Richtungswechsel um 90°, 180°, 270° oder einen ganzen Kreis um 360°, die jeweils links oder rechts herum mit dem Hund an der Innen- oder Außenseite auszuführen sind. Auch die Grundübungen Sitz, Platz und Bleib, Abrufübungen, das Voranschicken oder Abstoppen aus der Bewegung gehören in einem Parcours dazu. Es existieren etwa 100 verschiedene Aufgabenschilder, von denen jeweils etwa 10-20 in einem Parcours aufgebaut werden.


Bei dieser Sportart können Hunde jeden Alters, jeder Rasse und Größe mitmachen. Selbst Hunde mit Handicap können einen angepassten RO-Parcours problemlos bewältigen, und auch für Hundeführer mit körperlichen Einschränkungen ist dies eine wunderbare Form der aktiven Beschäftigung mit ihrem Vierbeiner. Das Wettbewerbs-Reglement sieht spezielle Parcours-Anpassungen sowohl für Hunde als auch für Hundeführer mit Handicap vor.

Häufig finden sich bewegungsfreudige, aktive Hunderassen wie etwa Border Collies, Australian Shepherds und Shelties unter den RO-Athleten – aber auch gemütliche Beagles, fröhliche Kleinpudel und natürlich Mischlingshunde jeglicher Couleur lassen sich im RO-Sport zu oft ungeahnten Leistungen animieren. Die wichtigste Voraussetzung ist nicht der absolute Gehorsam oder ein perfekt durchtrainierter Körper, sondern vor allem der Spaß an der gemeinsamen Aktivität von Hund und Mensch.

Für die Wettkämpfe werden Mensch-Hund-Teams in unterschiedliche Klassen eingeteilt:


Klasse Beginner



In dieser „Beginner-Klasse“ dürfen Hunde ab dem 15. Lebensmonat starten. Der Hund darf mit oder ohne Leine geführt werden, und ein Parcours besteht aus 15-18 Übungen.

Klasse 1


Hunde dürfen mit oder ohne Leine geführt werden, der Parcours besteht aus 18-20 Übungen.

Klasse 2


Hunde dürfen nur frei geführt werden, und es sind 20-22 Übungen abzulaufen.

Klasse 3



Hunde müssen freilaufend geführt werden, der Parcours besteht aus 22-24 Übungen.

Klasse Senior


In der „Senior-Klasse“ dürfen ausschließlich Hunde ab einem Alter von 8 Jahren starten (ein Wechseln in diese Klasse nach dem 8. Geburtstag des Hundes ist jedoch freiwillig). Der Hund darf mit oder ohne Leine geführt werden, und der Parcours besteht aus 12 Übungen.

Share by: